Menschen In München

Ob Ferrari, Lamborghini oder Porsche: Sigmar Fraunhoffer liebt Renn-wagen. Sein neues Lieblingsmodell ist ein Ariel Atom. Mit dem braust er durch München und nimmt für ein paar Euro alle mit, die Lust auf eine Spritztour haben. Wie er zu seinem ungewöhnlichen Hobby gekommen ist, erklärt er im Podcast.

Süddeutsche Zeitung, Financial Times Deutschland, Spiegel Online - nur drei Stationen der langen journalistischen Laufbahn des heutigen sueddeutsche.de-Chefs Stefan Plöchinger. Er ist jung, er ist locker, er ist nicht der typische Anzugträger. Trotzdem: Es gibt Dinge, die er als Chef so gar nicht leiden kann...

Im Glockenbachviertel (wo sonst?) hat sich Berengere Croué einen Traum erfüllt: Stoffe verkaufen wie in Paris. Aus ihnen schneidert sie mit ihrer Kollegin Kinderkleidung, Kissenbezüge und mit Namen versehene Kulturbeutel. Hier erzählt sie, wie es dazu kam.

Carilloneur - was das ist, muss Stefan Duschl meist erst erklären. Er ist Musiker, spielt das Glockenspiel im Turm der Mariahilfkirche in der Au. 203 Stufen führen ihn zu seinem Instrument. Mit Fäusten und Füßen schlägt er die Tasten an, eine komplizierte Mechanik bringt dann 63 Glocken zum Klingen. Wie er das Carillon entdeckte und warum ein Eismann sein härtester Kritiker ist, erklärt Stefan Duschl im Podcast.

Ob der große Durchbruch noch kommt, ist nicht ganz sicher. Sicher ist jedoch, dass bei diesem Musiker langsam die Altersmilde einsetzt. Nach Punk- und Hardcore-Bands hat Michel inzwischen seine melancholische Seite entdeckt und widmet sich, gemeinsam mit einer Sängerin, dem Singing and Songwriting. Wie das klingt, hört ihr hier.

Nachtasyl, Wohnzimmer, Kinostoff - Gerti Guhls Kneipe im Glockenbachviertel ist eine begehbare Legende. Jetzt soll sie dicht machen, nach knapp 40 Jahren. Im Podcast verrät Gertie Guhl, was die Kneipe zu ihrem "Lebenselixir" macht, weshalb sich auch die New York Times bei ihr wohl fühlte und warum die "Fraunhofer Schoppenstube" nicht sterben darf.

„Begrabt mich an der Theke“, sagt Günter Dittert. Seit über 30 Jahren führt der 68-Jährige das Hotel „Münchner Kindl“ in der Altstadt. Ein echtes gastronomisches Original über seine Leidenschaft für alte Uhren, Philosophieren am Tresen und den traurigen Wandel seiner Straße.

Eugen Hillebrand ist 72, gebürtiger Hesse und Buchhändler aus Leidenschaft. Er ist Inhaber von Shakespeare und Co., der kleinen Buchhandlung am Rindermarkt, die seit Jahrzehnten das Stadtbild mitprägt. Der Laden fasst zwar nur ein paar Quadratmeter, dafür aber mehr als tausend "besondere" Bücher.

Seit mehr als einem Jahrhundert verkauft die Familie Freisinger ihre Waren auf dem Viktualienmarkt. Ludwig Freisinger führt das "Saure Eck" nun in der vierten Generation und hat eine Tradition von seinem Urgroßvater übernommen, die Einheimische und Touristen anzieht: Die eingelegte Gurke.

Man mag sie oder man mag sie nicht, heißt es: Tina Nemetz ist ein Unikat. Im Viertel Lehel kümmert sie sich nicht nur um "das Innen, sondern auch Außen" der Köpfe von Münchens Kreativen. Für viele ist der Salon längst wie das eigene Wohnzimmer.

Schreiben ist für Christoph Kastenbauer Beruf, Leidenschaft, "etwas, das ihm in die Wiege gelegt wurde". Deshalb hat sich der Münchner Autor gleich mehrere Berufe gesucht, die sich ums Texten drehen: Kastenbauer ist Journalist, Schrifsteller und Pressesprecher. Hier erzählt er von seinen Texten und davon, wie wichtig ihm Langeweile und Humor sind.

Er gehört zu einer aussterbenden Spezies: Rudolf Eydmann, 65 ist seit 1975 Filmvorführer in München. Aus dem Vorführraum des City Kinos erzählt er von Sandalenfilmen, Lederhosen-Softpornos - und einem Handwerk, das die meisten nur bemerken, wenn mal etwas schiefgeht.

Sich ganz dem Element Wasser hingeben: Für Birgit Däullary gibt es nichts Schöneres. Seit zehn Jahren verbringt die Münchnerin jede freie Minute beim Tauchen, ist seit einem Jahr selbst Tauchlehrerin. Die Unter-wasserwelt reizt sie aber nicht nur am Tag: Birgit Däullary findet es besonders aufregend, bei Nacht zu tauchen. Ist das nicht gefährlich?

Er ist eine Institution der Münchner Innenstadt: Wolf's Brotzeitladen am Altheimer Eck 3. Die treue Kundschaft - Bauarbeiter, Büro- menschen, Praxispersonal und die Schüler der Journalistenschule- nennt den kleinen Laden zärtlich "Wolfi". Doch wer ist eigentlich dieser Wolfi? MiM lüftet das Geheimnis.

Gerard Wiener repariert in seiner kleinen Münchner Werkstatt analoge Kameras. Es sind Kameras aus einer Zeit, in der er selbst gerne durch Paris ging und die Stadt fotografierte. Wie er vom Fotografieren zum Reparieren und von Paris nach München kam, erklärt er mit zwei Zufällen.

Der Produzent und Dokumentarfilmer Franz Xaver Gernstl hat seinen Jugendtraum zu seinem Beruf gemacht: Mit einem Bus durch die Gegend zu fahren und das Ganze als Film zu verkaufen. Auf seiner Reise traf er einige Menschen, die wissen, wie man richtig lebt.

Als Peter Wacha, Jahrgang 1962, begann, in München auszugehen, war das Nachtleben noch geteilt in Pop-Discos und Hippie-Läden. Seither hat sich einiges verändert, und Wacha, den die meisten nur Upstarter nennen, ist dafür mitverantwortlich. Der Gründer des Platten- ladens Optimal und des Clubs "Rote Sonne" erzählt von der Szene München.

"Früher war mehr Action mit Mädels", sagt Kneipenwirt Dieter Kolf. Seine Gäste sind Freunde, sie nennen ihn Didi. Seit über 40 Jahren ist der Kneipier Kult in München-Untergiesing. Hier erzählt er von seinen Frauen, vom Alleinsein und vom "Earl of Giesing".

Eine Massage von Angelika Eckart geht ins Ohr: Sie besteht aus Klängen, soll aber auch dem Rest des Körpers gut tun. In Neukeferloh hat sich Eckart einen Massageraum eingerichtet, außerdem leitet sie Fantasiereisen im Münchner Micro-Salt-Airleben. In Kontakt mit dem Klang kam sie auf dem Tollwood-Festival.

Jonathan Phelps betreibt mit "The Victorian House" Münchens erste Adresse für Anglophile. Er ist viel rumgekommen in der Welt und hat seine Teehäuser alle selbt eingerichtet - natürlich im typisch englischen Stil. It's Tea Time!